03 - Kurzschluss

"Vorsicht, die Leitung steht noch unter Strom!" Ein Feuerwehrmann
deutete wild gestikulierend auf das Unfallauto, das unter einem
umgestürzten Hochspannungsmast eingeklemmt war. Dr. Michael
Lüdwitz und der Sanitäter Peter Berger vom Rettungsteam blieben
sehen und schauten sich die Bescherung an.
"Die sind in die Kurve hineingerast", erklärte der Feuerwehrmann, "und
frontal gegen de Strommasten geprallt. Keiner darf an den Wagen
rangehen, und niemand kann raus! Das Ding steht mächtig unter
Strom!"
Vier Jugendliche hatten sich auf dem Weg von der Disco ein Rennen
geliefert. Sie hatten die Straße verlassen und waren über einen
schmalen Feldweg gejagt. Einer der Pkws war auf eine Plattform mit
Michkannen zugerast, denen er ohne Erfolg auszuweichen versuchte.
Der Wagen geriet außer Kontrolle und prallte mit voller Wucht gegen
den Stahlträger eines Hochspannungsmastes. Die abgerissenen Drähte
der Hochspannungsleitung berührten die zerquetschte Motorhaube
des Wagens und setzten ihn unter Strom. Während die Reifen langsam
anfingen zu schmoren stieg bedrohlicher Rauch auf.

Michael näherte sich de verunglückten Fahrzeug, soweit er es
verantworten konnte. In seinem Inneren sah er ein regloses Mädchen
von etwa siebzehn Jahren und einen jungen Mann, der angstvoll
durch das zersplitterte Heckfenster starrte. "Ich bin der Notarzt! Kannst
du mich hören? Bist du schwer verletzt?" rief Michael Lüdwitz.
Der andere schüttelte verstört den Kopf. "Die Geli! Sie rührt sich
nimmer", jammerte er.
"Dreh nicht durch", herrschte Michael ihn an. "Fühle jetzt ihren Puls.
Schlägt er noch?" Als der Junge nickte, wandte sich Michael zu den
Feuerwehrleuten um.
"Wieso ist der Strom noch nicht abgeschaltet?"
"Im Umspannwerk meldet sich keiner, und das Hauptwerk kann man
nicht abschalten, weil sonst halb Bayern ohne Strom ist", berichtete
einer der Männer.
"Herrgott noch einmal, hier stirbt ein Mensch, und die können den
Strom nicht abschalten." Michael war entsetzt.
"Ist es so schlimm?" fragte Thomas Wächter.
Michael nickte. "Vermutlich ein Schädelbruch mit schweren Hirntrauma.
Es geht um Minuten."
Thomas musterte den abgeknickten Strommast. "Habt ihr ein starkes
Kunststoffseil dabei?" fragte er die Feuerwehrleute.
"Ja, im Einsatzwagen. Warum?"
"Wir heben den Mast mit dem Helikopter an. Damit wird der Stromkreis
unterbrochen und ihr könnt die Verletzten bergen."
"Aber solange der Mast unter Spannung steht, können wir das Seil
nicht festmachen. Das wäre lebensgefährlich!"
"Wir müssen ihn eben mit einem Hacken fassen. Peter, das wird dein
Job werden", wandte sich Thomas an den Sanitäter zu. Während er die
Turbinen warmlaufen ließ, brachten die Feuerwehrleute Seil und Hacken.
Thomas band beides zusammen und befestigte das andere Ende
des Seiles am Helikopter.
"Die Geli atmet nicht mehr", kreischte der Junge im Unglückswagen
plötzlich voller Angst auf.
"Keine Panik. Wir sind ja gleich bei euch", beruhigte ihn Michael.
"In der Zwischenzeit mußt du deine Freundin beatmen."
"Das kann ich nicht!"
"Doch, du kannst es. Es ist wie Küssen. Du mußt ihr dabei nur Luft in
die Lungen pumpen."
Der junge Mann nickte gehorsam und beugte sich über seine Freundin.
Schweiß rann von seiner Stirn. Er versuchte angestrengt seine Freundin
am Leben zu halten.
"Gut so, und das wiederholst du einige Male", rief Michael dem
Jungen zu.
Michael sah zufrieden, wie sich ihr Brustkorb wieder hob und senkte und
blickte auf, als der Helikopter näherkam.
Thomas zog den Hubschrauber genau über die Spitze des abgeknickten
Strommasten und ließ ihn langsam tiefer sinken. "Bist du soweit, Peter?"
fragte er über die Helmsprechanlage.
Der Sanitäter bejahte mit schwankender Stimme. Er saß nur mit einer
dünnen Leine gesichert auf der Kufe des Medicopters und hielt
das Seil krampfhaft mit beiden Händen fest. Auf Thomas` Anweisungen
ließ er es langsam hinabgleiten. Doch es war kurz.
"Viel tiefer! So kriege ich den Mast nicht an den Haken!"
"Ich denke, du bist ein guter Angler...?" erwiderte Thomas durch das
Helmmikro.
Der Helikopter sank und wurde sofort von dem starken Aufwind
durchgeschüttelt. Der Pilot versuchte fluchend, die Maschine ruhig zu
halten. "Peter? Bist du noch da?" rief er.
"Nicht mehr lange, wenn du so weiterfliegst. Mensch, wenn ich nicht
angeseilt gewesen wäre..."
"Wärst du selber schuld gewesen, wenigstens nach Ebelsieders
Meinung", gab Thomas zurück. "Fang jetzt endlich an. Oder glaubst du,
ich will hier ewig bleiben. Wenn uns eine Bö gegen die losen Leitungsdrähte drückt, sind wir erledigt!"
Peter nickte und schwang das Seil. Der Haken am unteren Ende schlug
klirrend gegen den Masten und prallte mit einem höhnischen Sirren ab.
Jetzt fluchte auch er. Die Feuerwehrleute am Boden und Michael
bissen die Zähne angespannt zusammen, jederzeit bereit sofort
einzustehen. Peter versuchte es ein zweites Mal mit ebensowenig
Erfolg. Der Helikopter ruckte in den Luftwirbeln, und der Sanitäter hatte
mehr damit zu tun, sich festzuhalten, als nach dem Mast zu angeln.
Schließlich setzte er alles auf eine Karte. Er umklammerte mit den
Beinen die Kufe, beugte sich gefährlich weit nach vorne und zog das
Seil herum. Erneut schlug der Haken gegen Stahl, und diesmal faßte er
eine der Streben.
"Ich habe ihn, Thomas", brüllte Peter ins Mikrophon. Statt einer Antwort
ließ der Pilot die Turbinen aufheulen. Der Medicopter begann zu
steigen, und das Seil straffte sich. "Hoffentlich hält es!" Peter konnte
nur noch beten.
Thomas ignorierte das empörte Aufkreischen der überlasteten Turbinen
und wuchtete den Mast hoch. Mit einem schnellen Blick sah er, wie
das Auto freikam und der Stromkreis unterbrochen wurde. Michael und
einige Feuerwehrleute stürmten auf den Wagen zu und holten den
verletzten Fahrer heraus. Es ging um Sekunden. Der Drehzahlmesser
des Helikopters näherte sich langsam aber sicher dem oberen roten
Bereich.
"Komm schon, laß mich jetzt ncht im Stick" versucht Thomas die
Maschine zu beruhigen. Am Boden arbeiteten die Helfer auf
Hochtouren. Zwei Männer durchtrennten mit einer großen
Rettungsschere den hinteren Fensterholm des Autos. Einer schob sich
ins Innere, griff in Windeseile nach der Verletzten und kam mit dem
bewußtlosen Mädchen zurück. Ein anderer Feuerwehrmann zog den
völlig verstörten Jungen aus dem Auto und beide rannten um ihr Leben.
Im selben Moment bockte der Helikopter. Peter sah, wie die ersten
Fasern des strapazierten Seils zu reißen begannen und brüllte eine
Warnung nach unten.
Sie kamen gerade noch rechtzeitig. Die Feuerwehrleute sprinteten mit der
Verletzten auf die Trage aus der Gefahrenzone. In diesem Augenblick
riß das Seil. Der Helikopter schoß von der vollen Turbinenkraft
getrieben in den Himmel. Peter verlor ein zweites Mal den Halt und
baumelte an seiner Sicherheitsleine zwischen Himmel und Erde,
während Thomas alle Hände voll zu tun hatte, um die Maschine wieder
unter Kontrolle zu bekommen.
"Geschafft", meinte Michael, als der Helikopter schließlich wieder
gelandet war. "Das Mädchen wird überleben."
"Aber ich überlebe keinen zweiten solchen Einsatz mehr", erwiderte
Peter und hatte damit eine Lacher auf seiner Seite.

In einem Supermarkt behaupten ein paar Leute, dass das junge Mädchen und der junge Mann was gestohlen haben. Darauf haut der Junge ab. Als er sah, dass er in der Falle ist sprang er ein Fenster ein und lag draußen bewußtlos und verletzt liegen. Aber als die Leute feststellten das er nichts beisich hatte sagte die junge Frau sie sollen ihn Helfen.
Die Medicopter B Crew wird zum Supermarkt gerufen. Dr. Gabriele Kollmann verarztete den jungen Mann. Sie brachten den Verletzten Mann ins Krankenhaus. Eine Frau entschuldigte sich bei der jungen Frau. Im Medicopter tickt der Verletzt durch. Er machte die Tür auf und wollte da raus wo der Heli in der Luft war. Gabi und Ralf konnten den jungen Mann mit Gewalt wieder reinziehen, dann schnallten sie ihn wieder auf der Trage fest. Das Team ist am Krankenhaus angekommen. Die junge Frau ging ins Krankenhaus und sprach mit einem Angestellten. Der sagte ihr aber ein Missverständnis. Gabi rannte hinter ihr her um das Missverständnis aufzuklären. Gabi sagt Ralf und Biggi über Funk bescheid was los ist, sie sollten die junge Frau aufhalten.
Die junge Frau ging aufs Dach und schloß die Tür, so dass Gabi und Ralf nicht zu ihr kommen konnten. Biggi soll mit dem Heli aufs Dach fliegen und dem jungen Mädchen sagen das ihr Freund lebt, dass es nur eine Verwechslung war.
Die junge Frau ging ganz an den Rand des Daches und schaute hinunter. Sie ging noch näher ran und wollte hinunter springen, dann aber kam Biggi in dem Augenblick mit dem Heli hoch.
Biggi versucht mit dem Lautsprecher auf die junge Frau einzureden das es ein Missverständnis war, dass ihr Freund tot ist.
In der Zeit sucht Ralf nach einem Weg um aufs Dach zu kommen.
Biggi versucht es weiter damit die junge Frau nicht vom Dach springt.
Ralf ist auf dem Dach angekommen und ging zu der jungen Frau hin.
Die junge Frau glaubt Biggi nicht. Sie ging weiter als die Zehenspitzen über den Rand. Biggi versucht weiter sie davon abzuhalten. Ralf war auf der richtigen Seite des Daches und rannte zu der jungen Frau hin. Die junge Frau wollte gerade ihren letzten Schritt machen. Aber da kam Ralf und stieß sie von dem Dachrand weg.
Gabriele und Biggi waren sehr erleichtert. Gabi und Ralf brachten das junge Mädchen zu ihrem Freund. Danach flog die B Crew wieder zur Basis zurück.
Die B Crew sah das Thomas kommt, und der sah ziemlich geladen aus. Als er in der Basis war sagte er zu Michael das er Kündigt. Michael hat bemerkt
das Thomas betrunken ist.
Ebelsieder kam in den Aufenthalsraum rein und sagte das ein Bericht noch nicht unterschrieben worden ist. Als auch er sah
das Thomas betrunken ist sagte Michael er hätte Thomas was gegeben. Herr Ebelsieder sucht nach einen neuen Ersatzpiloten. Als Biggi reinkam sagte er ihr das ein Ersatzpilot gesucht wird und wollte gerade gehen.
Biggi sagte dann das sies übernimmt.
Michael nimmt Thomas und brachte ihn weg, dann sagte er zu ihm dass er sich zusammenreißen soll, und dass er sich die Kündigung aus dem Kopf
schlagen soll. Michael sagte zu ihm, dass er genau weiß wie er sich jetzt fühlt das er seine Kinder nicht mehr sehen kann.

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